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Blende

März 2025 – Kronen: Metallkeramik oder Vollkeramik?

Zahnersatz in Form einer Krone kommt zum Einsatz, wenn die natürliche Zahnkrone so stark geschädigt ist, dass eine Füllung bzw. ein Inlay oder Onlay zur Instandsetzung eines Zahnes nicht mehr ausreicht.

Welche Kronenart gewählt wird, hängt von den Ansprüchen des Patienten und dem Budget ab. In Bezug auf die Zahnästhetik wünschen sich Patienten in aller Regel eine Krone, die im Mund nicht auffällt und nicht von den anderen Zähnen zu unterscheiden ist. Dazu bieten sich zwei Kronenarten an.

Metallkeramikkronen: ästhetisch passables Erscheinungsbild

Metallkeramikkronen (auch „Verblendkronen“) sind eine häufig verwendete, bewährte Kronenart. Sie haben im Inneren eine Metallbasis, auf die eine oder mehrere Schichten zahnfarbener Keramik aufgetragen werden – und zwar entweder rundum oder nur auf der gut sichtbaren Seite des Zahnes. Im Bereich der Beschichtung hat die Krone somit die Farbe von Zähnen. Die Beschichtung mit Keramik ist ein aufwendiger Vorgang, bei dem die Keramik in einem Brennofen bei hohen Temperaturen aufgebrannt wird.

Verblendkronen verbinden die Vorteile von reinen Metallkronen (auch Vollgusskronen) mit einem ästhetisch passablen Erscheinungsbild. Aufgrund des mehrschichtigen Aufbaus muss allerdings mehr gesunde Zahnsubstanz entfernt werden als bei der reinen Metallkrone oder bei Vollkeramikkronen.

Früher wurde auch mit Kunststoff verblendet. Damit wurden jedoch unzureichende Ergebnisse in Bezug auf Ästhetik und Haltbarkeit erzielt.

Vollkeramikkronen: hochästhetisch, metallfrei, verträglich

Vollkeramikkronen (auch „Jacketkronen“ oder „Porzellankronen“) bestehen vollständig aus Keramik – es kommt kein Metall zum Einsatz. Deshalb stellen Vollkeramikkronen die ästhetisch anspruchsvollste Kronenart dar: Weil im Inneren kein Metall, sondern weiße Keramik vorhanden ist, sind sie wie die natürliche Zahnsubstanz etwas lichtdurchlässig (transluzent) und ahmen deren Farbanmutung täuschend echt nach. Eine Vollkeramikkrone wirkt wie ein natürlicher Zahn.

Zudem werden bei vollkeramischen Kronen feine dunkle Kronenränder („Bleistiftränder“) vermieden, die bei Metallkeramikkronen (bei Ausführung ohne sogenannte Keramikschulter) im Laufe der Zeit auftreten. Fazit: Vollkeramikkronen sind die ästhetischste Lösung, insbesondere bei den gut sichtbaren vorderen Zähnen.

Weiterhin ist die Langzeitprognose für den Zahn besser, weil für die Befestigung vollkeramischer Kronen weniger gesunde Zahnsubstanz abgeschliffen werden muss.

Biologisch kompatibel: Vollkeramische Kronen stellen außerdem eine metallfreie, biologisch verträgliche (biokompatible) Versorgungsform dar. Eine Allergie bzw. Unverträglichkeit ist ausgeschlossen. Es treten auch keine elektrischen Wechselwirkungen mit anderem eventuell vorhandenen metallhaltigen Füllungen oder Zahnersatz auf.