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FAQs

Was ist der Unterschied zwischen einer Wurzelspitzenresektion und einer Wurzelkanalbehandlung?

Bei einer Wurzelkanalbehandlung wird das erkrankte Zahnmark in den Wurzelkanälen sowie Bakterien entfernt. Anschließend wird der Wurzelkanal mit speziellen Materialien gefüllt. War die Wurzelkanalbehandlung erfolgreich, kommt es danach zu keiner weiteren Entzündung im Zahn und/oder im umgebenden Kieferbereich mehr.

Eine Wurzelspitzenresektion wird durchgeführt, wenn die Wurzelspitze und der umliegende Kieferknochen entzündet sind. Bei diesem Eingriff werden einige Millimeter der Zahnwurzelspitze und das betroffene Kiefergewebe entfernt.

Warum entzündet sich ausgerechnet die Wurzelspitze und nicht ein anderer Teil des Zahnes?

In der Wurzelspitze verzweigen sich die Wurzelkanäle in viele kleinere Kanälchen. Dies sieht ähnlich aus wie eine verzweigte Mündung eines Flusses und wird deswegen fachsprachlich als apikales Delta (Delta an der Wurzelspitze) bezeichnet. Es ist sehr schwierig, diese feinen Kanälchen zu reinigen. Mit mechanischen Instrumenten erreicht man dies kaum, man kann sie ausschließlich mit desinfizierenden Lösungen spülen oder mit einem Laser behandeln.

In manchen Fällen können Bakterien in den Kanälchen verbleiben. Dies kann zu einer Infektion in der Umgebung der Wurzelspitze führen. Eine bestehende Entzündung kann gelegentlich nicht abheilen, da ein ständiger „Bakteriennachschub“ aus diesen kleinen Kanälchen zum Entzündungsherd dringt.