Welche Röntgentechniken gibt es?
Kieferorthopäden und Zahnärzte greifen bei der Röntgendiagnostik auf zwei verschiedene Aufnahmetechniken zurück: die so genannte laterale Zahnaufnahme und die Panoramaaufnahme. Beide Aufnahmetechniken können sowohl analog als auch digital eingesetzt werden.
Laterale Zahnaufnahme (auch Einzelröntgen, intraorale Aufnahme oder Zahnfilm)
Die laterale Zahnaufnahme wird vor allem eingesetzt, um einzelne Zähne auf Röntgenbildern darzustellen (Zahneinzelaufnahmen). Wie der Ausdruck intraoral vermuten lässt, wird dabei ein kleiner Röntgenfilm oder beim digitalen Röntgen eine Aufnahmeplatte im Mund platziert und vom Patienten durch leichtes Zubeißen fixiert. Die Strahlen der Röntgenröhre durchdringen den Zahn und treffen auf die dahinter liegende Platte. Dadurch kann ein sehr detailliertes und im Idealfall größengleiches Röntgenbild des Zahnes und seiner Nachbarzähne erstellt werden. Die im Mund befindliche Platte trägt dabei das Röntgenfilmmaterial. Werden alle Zähne durch diese Einzelaufnahmen erfasst und zusammengefügt, erhält der behandelnde Arzt den so genannten Röntgenstatus.
Panoramaaufnahme (auch Fernröntgen oder Orthopantomogramm-Röntgen, OPG)
Üblicherweise werden heute für die Darstellung des gesamten Kiefers Panoramaschichtaufnahmen verwendet. Die entsprechenden, relativ großen Geräte erlauben eine Röntgenaufnahme des gesamten Kiefers mit Teilen des Schädels. Im Unterschied zu den intraoralen Zahnaufnahmen wird der Röntgenfilm dabei außerhalb des Mundes platziert. Dadurch können Verstärkerfolien, die für die Entwicklung des Röntgenbildes eine große Rolle spielen, verwendet werden. Durch diese Verstärkerfolien kann die Strahlendosis verringert werden. Insgesamt ist bei der Panoramaaufnahme die Strahlenbelastung für den Patienten geringer als bei den intraoralen Einzelzahnaufnahmen. Umgekehrt sind die intraoralen Zahnaufnahmen detailgenauer als die Panoramaaufnahmen.